Eine Studienreise nach Namibia

Namibia, Namib, Kalahari, Etosha, Okavango, Sambesi, diese afrikanischen Namen rufen in uns Bilder hervor von roter Erde, Sand, Wüstengras, Affenbrotbäumen die „Baobab“, umherziehende Herden von Antilopen, Giraffen, Elefanten, Zebras und eben endlose Weiten unter strahlend blauem Himmel. Das südafrikanische Land zwischen Atlantik und Wüste bezaubert mit einer einmaligen artenreichen Tierwelt, den berühmten „Big Five“ (Elefant, Löwe, Büffel, Leopard, Nashorn) und einem überwiegend sehr heißen und trockenen Wüstenklima (subtropisch kontinental).


Namibia ist mit 824.292 Quadratkilometern doppelt so groß wie Deutschland und zählt mit 2,2 Mio. Einwohnern, zu denen am wenigsten besiedelten Regionen der Welt und gilt als einer der ältesten Teile der Erdkruste! Schon vor zwei Milliarden Jahren, vor der Entstehung des Superkontinentes „Gondwana“ im Gebiet des heutigen Afrikas, zu dem die Kontinente Afrika, Südamerika, Australien, Indien und die Antarktis zählten, bildeten sich zwei Schelfe, der Kongo-Kraton und der Kalahari-Kraton. Letzterer umfasst große Teile des heutigen Namibias. Der Superkontinent Gondwana begann sich vor ca. 150 Mio. Jahren in die jetzigen und bekannten Kontinente zu teilen und auseinanderzudriften. Die über Jahrmillionen andauernden klimatischen Verhältnisse führten dazu, dass viele geologische Erscheinungen gut erhalten blieben und für uns noch zu beobachten sind. So können wir eine Wüste betreten, die es schon vor drei Mio. Jahren gegeben hat, die Namib Wüste…

Im Binnenhochland (1700 m Höhe), das umschlossen von der Namib- und der Kalahari-Wüste ist, finden wir Namibias Hauptstadt, Windhoek. Windhoek ist das kulturelle und politische Zentrum des Landes. Der Name „Windhoek ist Afrikaans und leitet sich von „windige Ecke“ ab. Zu Beginn der deutschen Kolonialzeit (1884 – 1915) waren für die Stadt die Schreibweisen Windhuk wie auch Windhoek gleichermaßen gebräuchlich. 1918 wurde der amtliche Stadtname in Windhoek geändert, während Deutsch weiterhin eine Amtssprache des Landes blieb. Die deutsche Historie Nambias in kurzen Sätzen zu beschreiben, würde hier den Rahmen sprengen und nicht passen. Wer Namibia bereisen möchte, wird sich sicherlich genügend Lesestoff zu Gemüte führen, in der auch dieses Kapitel gut beleuchtet wird. Ein Reisetipp möchten wir hier jedoch unbedingt nennen, das kleine Boutique-Hotel Weinberg.

Zurück zu unserer Reise. Namibia kann problemlos ganzjährig bereist werden. Wer sich jedoch auf Fotopirsch begeben möchte, sollte in der Trockenzeit (Mai – Dezember) reisen. Dieser Zeitraum ist bestens dazu geeignet, magische Augenblicke zu erleben und spannende, tierische Momente mit der Fotolinse einzufangen. Der Durst treibt sie alle her, zu den oft weit voneinander entfernt liegenden Wasserstellen, egal ob „Big Five“, Giraffe oder Wüstenfuchs.

Hier gibt es eine Live-Cam zum Wasserloch an der Desert Lodge:

Wer große Temperaturen meiden möchte, dem sei Juni und Juli als Reisemonate ans Herz gelegt. In dieser Zeit kommt es am Tag zu angenehmen 20 Grad, am Abend kann es jedoch recht frisch werden, und nachts sogar bis unter 0 Grad sinken. Regen gibt es in dieser Zeit eher selten. Fällt er trotzdem, spricht man vom „Winterregen“, der vom Kap hochzieht. Vereinzelt kann es im Süden von Namibia sogar Graupelschauer und Schneefälle geben. Aber das sind wirklich Ausnahmen.🙂 In der Regenzeit von Ende Dezember bis April ist die Landschaft weicher und die Pflanzen blühen auf. Es gibt saftiges, zartes Grün in Hülle und Fülle. Alles ist auf den Beinen oder in der Luft, tollt herum, ist aktiv und unterwegs. Eine kurze fast unbeschwerte Zeit. Also auch hier gilt, eine tolle Reisezeit um viele Wildtiere in den großen Weiten Namibias hautnah erleben und beobachten zu können!

Aber wer war es nun, der uns diese tolle Namibia-Story mit wunderschönen Bildern beschert?
Nicole Marquardt war es, die am 22. Januar in Frankfurt an Bord eines Eurowings Discover Fluges nach Südafrika, Windhoek aufbrach.

Diesmal war es ihr Kollege Peter Ruh, der in Berlin mit Kollegin Clara Beger, im TUI ReiseCenter Reisebüro am Kollwitzplatz, erfolgreich die Stellung halten musste😉.

Nicole Marquardt vom TUI-ReiseCenter Reisebüro am Kollwitzplatz in Berlin

Nicole Marquardt hat uns mit vielen wunderschönen und stimmungsvollen Fotos versorgt, die wir Euch jetzt gerne zeigen.
Es sind tolle eingefangene Augenblicke mit Atmosphäre, die für sich sprechen, und man eigentlich direkt die Koffer packen und in den Flieger Richtung Namibia steigen möchte.

Nach der Ankunft auf dem größten Flughafen Nambias in Windhoek, dem „Windhoek Hosea Kutako International Airport“, ging es mit Reisebürokolleginnen- und Kollegen, die ebenfalls zur Studienfahrt eingeladen wurden, Richtung Namibwüste. Nach einem kleinen Zwischenstopp im kleinen Städtchen Solitaire, ging es für zwei Übernachtungen weiter zum Desert Hills Glamping Camp.

Solitaire wurde 1848 gegründet, eine private Kleinstsiedlung auf der gleichnamigen Farm im zentralen Namibia am Rande des Namib-Naukluft-Parks.

Das älteste Gebäude, ein Laden, ist von 1849, die Kirche von 1851, seit 1879 mit eigener Orgel.

Weiter auf dem Weg zum Camp auf schier endlosen Sandpisten.

Ankunft im Desert Hills Glamping Camp.

Nach der Ankunft ist Relaxen angesagt und die endlose Weite auf sich wirken lassen…

Abendstimmung nicht jenseits von Afrika sondern mittendrin.

Die Gruppe genießt einen perfekten Sundowner auf der Terrasse des Camps..

Ganz sicher einer dieser „Glücksmomente“ wie Herbert Arthur Wiglev Clamor Grönemeyer es so schön besang .. 🙂

Früh am nächsten Tag ging es weiter mit einem besonderen Erlebnis, dem Sonnenaufgang im Sossusvlei und einem anschließenden Besuch im Sesriem Canyon, wo sich der Tsauchab-Fluss, ein 30 Meter tiefes Bett durch Geröllschichten gegraben hat. Das Sossusvlei ist eines der drei Gebiete im Namik Naukluft Park. Mit seinem typisch rötlichem Namib Sandmeer, ist es seit Juni 2013 Teil des UNESCO Welterbe.

Die orangefarbenen Dünen zählen mit bis zu 380 Meter Höhenunterschied gegenüber der Pfanne zu den höchsten der Welt. Die Höchste unter ihnen ist „Big Daddy“ oder auch „Crazy Dune“. Die rötliche Farbe des Sandes wird durch Eisenoxid hervorgerufen. Die auch vorkommenden dunklen, schwarzen Bereiche der Dünen bestehen meist aus Magnetit. Apropos Bodenschätze, viele in Namibia gefundene Halbedelsteine wie Topas, Amethyst, Bergkristalle, Turmaline und Rosenquarz werden von einheimischen Goldschmieden wunderschön in Schmuck verwandelt. Der Edelstein- und Schmuckhandel ist ein kleiner, aber wichtiger Teil des wirtschaftlich bedeutenden Bergbausektors in Namibia, der über 400 Jahre zurückreicht.

Die Gruppe unterwegs auf „Big Daddy“ 😎..

Nach der Rückkehr zur Lodge gab es eine offene Fahrt im Geländewagen zu den versteinerten Dünen und natürlich einem Sundowner unter afrikanischem Sternenhimmel..

Am nächsten Morgen gab es die Weiterfahrt für die Gruppe Richtung Kuise-Pass und Kuiseb-Canyon. Bei den dort gelegenen Tiertränken „Ganab“ und „Hotsas“ können oft Zebras, Oryx-Antilopen oder Strauße beobachtet werden., die ganz friedlich nebeneinander ihren Wasserbedarf stillen.

Am Nachmittag wurde die „Weltwitschia mirabilis“ bewundert, eine Urweltplanze, die bis zu 2000 Jahre alt werden kann, und die es bereits vor 112 Millionen Jahren auf der Erde gab. Namibia hält viele kleine Wunder bereit..

Von der „Mondlandschaft“ an den wilden Atlantischen Ozean nach Swakopmund, dem traditionsreichen Badeort, der 1892 von deutschen Kolonisten gegründet wurde. Die einzigartige Mischung aus deutsch geprägtem Seebad, afrikanischer Bevölkerung und imposanter Dünenlandschaft machen Swakopmund zu einem der beliebtesten Reiseziele Namibias. Der deutsche Einfluss ist hier überall zu erkennen. Swakopmund gilt bis heute als „die deutsche“ Stadt Namibias, auch die Umbenennung einer Reihe der ursprünglich deutschen Straßennamen in „zeitgenössisch afrikanische“, hat wenig daran geändert. Nur noch ca. 5 % der Einwohner haben heute deutsche Wurzeln, dennoch wird man auf Deutsch begrüßt und auch die namibische Küche ist geprägt von vielen deutschen Gerichten.

Von Swakopmund wieder in die Weiten Namibias. Hier seien zwei wunderschöne Lodges vorgestellt, die Mukuti Etosha Lodge im gleichnamigen Etosha Park und auf dem Rückweg nach Windhoek, die Okonjima Game Reserve Lodges, die im gleichnamigen Okonjima Wildtierreservat liegt. Aber kommen wir zuerst zur Mukuti Lodge. Ihre Lage im weltbekannten Nationalpark Etosha, der schon 1907 ins Leben gerufen wurde, ist der perfekte Ausgangsort für viele schöne Pirschfarten, über die offenen großen Flächen des Reservates. Hier leben viele Herden von Wildtieren, die abwechselnd auch das dichte Buschland der Landschaft durchstreifen. Das Hauptmerkmal des Parks ist aber die Salzpfanne, die sogar aus dem Weltall sichtbar ist. Der Etosha National Park gilt als einer der am zugänglichsten Reservate in Namibia und dem südlichen Afrika. Er ist mit Kleinwagen befahrbar, bietet viele Aussichtspunkte und zudem Geschäfte und Tankstellen.

Weiter zur letzten Übernachtung in der „Okonjima Lodge“. Okonjima ist ein privates Naturreservat im Omboroko-Gebirge. In Otjiherero, der Bantusprache des Volks der Herero, das in weiten Teilen Namibias gesprochen wird, heißt der Name „Ort der Paviane“. Es umfasst 200 Quadratkilometer und bietet neben einer herrlichen Landschaft, die Möglichkeit Leoparden, Geparden, Hyänen, Antilopenarten, Giraffen, Paviane und kleinere Vertreter wie Honigdachse, Spring- und Buschhasen, Erdhörnchen und verschiedene Mangustenarten zu beobachten. 250 verschiedene Vogelarten wurden auf Okonjima beobachtet, darunter auch einige endemische Arten. Die Ranger achten besonders darauf, dass kein direkter Kontakt zwischen den wilden Tieren und den Touristen entsteht. Das ehemalige Farmgelände ist seit Jahrzehnten im Besitz der Familie Hanssen, die 1991 die „AfriCat-Stifung“ gründeten. Die AfriCat-Stiftung setzt sich für den Schutz und Erhalt der afrikanischen Großkatzen ein, insbesondere von Geparden und Leoparden. Der Schwerpunkt liegt auf Unterstützung der Farmer bei Rettungs- und Umsiedlungsaktionen, ökologische Aufklärung und aktuellen Informationen. Für mehr Infos zu diesem tollen Projekt:

https://africat.org/

Schauen wir uns einmal die Okonjima Lodge an, die neben einer sehr komfortablen Ausstattung, einen ganz hervorragenden Service bietet und sich ganz in die Natur eingebettet hat.

Auch die schönsten Reisen gehen einmal zu Ende.. Ein letztes gemeinsames Foto als Beweis für eine wunderbare Studienreise mit vielen beeindruckenden Momenten und einzigartigen Augenblicken unter der afrikanischen Sonne Namibias.

https://www.reisebueroamkollwitzplatz.de
https//www.tui-reisecenter.de/berlin30

Autor: www.reisebueroblog.com

Nachfolgend Angebotsbeispiele wie Sie bei uns zu buchen sind. Natürlich können alle Reisen von uns individuell auf Ihre Wünsche abgestimmt werden!
Wir, Nicole Marquardt, Peter Ruh und Clara Beger halten noch viele schöne (Geheim-)Tipps parat..😉